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Entwickelten gemeinschaftlich die wirtschaftlich sinnvollste Lösung für die Wärmeversorgung der Siedlung Isinger Feld: Frank Czarnecki von der Allbau AG (rechts) und Andreas Reinl von den Stadtwerken Essen.

Allbau AG spart bis zu 30 Prozent Energie mit den Stadtwerken

Das Isinger Feld gehörte in den 1960er-Jahren zu den attraktivsten Siedlungen der Stadt. Nun sorgt die Allbau AG dafür, dass das wieder so wird. Seit zwei Jahren modernisiert das kommunale Wohnungsunternehmen nach und nach seine 568 Wohnungen. Partner in Sachen Energie sind die Stadtwerke Essen. „Wir haben gemeinschaftlich die wirtschaftlichste Lösung gefunden“, sagt Michael Jürißen, Bereichsleiter der technischen Anlagen bei der Allbau. Vereinbart wurde ein Wärme-Contracting.

Mit 4.000 Einwohnern zählt das Isinger Feld zu den größten Wohnsiedlungen im Essener Südosten. Grünflächen rund um die Häuser und die Nähe zu Feldern kennzeichnen das Quartier entlang der Meistersingerstraße. Der Blick von den Balkonen der hohen Häuser hinunter ins Ruhrtal wird geschätzt. Die Wohnungen sind begehrt. Die Leerstandsquote liegt mit 3,5 Prozent unter dem städtischen Durchschnitt.

Wärmegedämmte Fassaden
Damit das so bleibt, investiert die Allbau AG 19,7 Millionen Euro in das Isinger Feld. „Eine nachhaltige Investition in die Bestandsentwicklung“, wie Helmut Asche, technischer Prokurist der Allbau AG, sagt. Im Mittelpunkt stehen die Sanierung und Modernisierung der Häuser und Wohnungen. „Diese entsprachen nicht mehr den energetischen Anforderungen“, sagt Allbau-Projektleiter Frank Czarnecki. Die Dächer wurden komplett erneuert, die Fenster ausgetauscht. Die jetzt wärmegedämmten Fassaden sind besser, als es die aktuelle Energieeinsparverordnung vorschreibt.

Im Visier hatte die technische Abteilung der Allbau AG aber vor allem das Heizsystem. Die Elektrospeicherheizungen waren angesichts hoher Energiekosten und aufwendiger Bedienung bei Neumietern immer schwerer zu vermitteln. Nun haben die Anlagen in den Allbau-Häusern auf dem Isinger Feld ausgedient. 893 Geräte wurden entsorgt und durch moderne wassergeführte Heizkörper ersetzt.

Stadtwerke Essen liefern Wärme
Die Wärme für die vier achtgeschossigen Häuser der Allbau AG auf dem Isinger Feld liefern die Stadtwerke Essen. Es werden eigens zwei Heizzentralen errichtet. Zuvor hatten die Stadtwerke Essen mit der Allbau verschiedene Varianten der Energieversorgung untersucht. Als sogenannter Contractor haben die Stadtwerke Essen ein Rundum-sorglos-Paket geschnürt. Gestellt wird nicht nur Erdgas als Brennstoff, sondern auch die Heizanlage, die von den Stadtwerken geplant sowie innerhalb des vertraglich festgelegten Zeitraums betrieben und gewartet wird. „Der Vermieter übergibt uns komplett das Thema Wärme“, erklärt Andreas Reinl, Leiter für den Bereich Produkte bei den Stadtwerken Essen.

Fest für die Mieter
Voraussichtlich im Sommer 2015 soll die Sanierung der Siedlung Isinger Feld abgeschlossen sein. „Sicherlich ist eine solche Baumaßnahme eine Belastung für die Mieter, so sehr wir auch versuchen, das abzufedern und als Ansprechpartner vor Ort zu sein“, sagt Michael Jürißen. Mit einem großen Fest will sich die Allbau AG am Ende für die Geduld bei ihren Mietern bedanken. „Hinterher sind doch die meisten froh, dass wir es gemacht haben.“ Dies dürfte spätestens bei der Heizkostenabrechnung der Fall sein. „Wir rechnen mit einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent.“

 

Michael Jürißen und Andreas Reinl prüfen im Heizungskeller eines der 31 flachen Reihenhäuser der Allbau AG die moderne Heizanlage, für die die Stadtwerke Essen das Erdgas liefern.

 

Kontakt
Andreas Reinl
Stadtwerke Essen AG
Tel.: 0201 / 800-1415
andreas.reinl@stadtwerke-essen.de